Liebe Leserin, lieber Leser!
Schreiben und Lesen bedingen einander. Wer von Berufs wegen schreibt, der oder die liest auch viel. Nie haben wir in der Südwind-Redaktion gezählt, wie viele Zeilen Gelesenes (abgesehen von allen anderen Recherchen) auf eine Zeile Geschriebenes kommen.
Und dann gibt es dazu noch die Rubrik „Rezensionen“ in unserer Zeitschrift. Jeden Monat wartet ein fast meterhoher Stapel an interessanten Büchern auf professionelle und kritische LeserInnenschaft. Zumindest einen Teil davon wollen wir Ihnen regelmäßig vorstellen. Informations- und Zeilenflut ist – für JournalistInnen nicht erst im Zeitalter des Internets – Teil des Lebens. Auch wenn man sich nur schwer daran gewöhnen kann, von dem vorhandenen Lesestoff, der ständig wächst, sich anteilsmäßig immer weniger zu Gemüte führen zu können. Streifzüge durch Buchmessen oder Literaturen, wie etwa in unserer aktuellen Titelgeschichte, können nur mehr selektiv erfolgen.
Und gibt es bei den Südwind-MitarbeiterInnen noch so etwas wie ein „privates Lesen“? Eine Blitzumfrage im Büro brachte ein interessantes Ergebnis. Kurz zusammengefasst: derzeit „Nein für die Männer“. Redakteur Ralf Leonhard und Thomas Divis arbeiten sich auch zuhause durch ihre Rezensionsbücher (siehe Seite 38). „Ja für die Frauen.“ Martina Kopf entspannt sich bei Kinderbüchern, und hat mit „Im Garten des Purpurdrachens“ eben interessante Einblicke ins alte China gewonnen, während Irmgard Kirchner sich nach der pubertären Erstlektüre Hermann Hesses „Siddharta“ zum zweiten Mal zu Gemüte führt.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre – anregend auch zum Weiterlesen. Denn Lesen ist einfach wunderbar!
Die Südwind-Redaktion